Denkmal Hetzgeshof
Mit dem liebevoll restaurierten Wohnhaus, dem urigen Backhaus mit Schmiede und den alten Stallungen spiegelt die denkmalgeschützte Hofanlage in Jucken die Atmosphäre Eifeler Wohn- und Baukultur sowie deren klassischen Stilelemente um 1900 wieder. Zudem beschreibt der Hetzgeshof eindrucksvoll den Wandel der Wohn- und Baugewohnheiten eines bäuerlichen Anwesens. So wurde der Hetzgeshof 1995 in das Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rheinland-Pfalz (Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, keine Verleihung des Emblems der Haager Konvention) aufgenommen mit der Begründung:
„Gerade mit seinen Veränderungen zeigt der Hetzgeshof die sich im vorigen Jahrhundert wandelnden Wohn- und Baugewohnheiten eines bäuerlichen Anwesens in charakteristischer Form. Zur Förderung des geschichtlichen Bewusstseins sowie aus handwerklichen Gründen besteht an seiner Erhaltung und Pflege ein öffentliches Interesse. Außerdem trägt das Gebäude zur Werterhöhung und Belebung seiner Umgebung bei“.
…doch die Geschichte begann schon früher.
Denkmalpreis und Baukulturpreis
Am 25. Oktober 2017 hat Alice und Hans-Wilhelm Schares für die Restaurierung und Neugestaltung des Backhauses den Denkmalpreis 2017 der Handwerkskammer Trier für den Eifelkreis Bitburg-Prüm entgegengenommen. Damit wurde im Besonderen die qualitativ hochwertige Arbeit der mitarbeitenden Handwerker des Eifelkreises prämiert.
Am 03. November 2015 hat Alice und Hans-Wilhelm Schares den 2. Preis des Baukulturpreises 2015 unter der Rubrik „Tourismus“ der „Initiative Baukultur Eifel“ vom Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Architektenkammer Rheinland-Pfalz überreicht bekommen. Damit wurde das Engangement zur Erhaltung geschützter Bausubstanz ausgezeichnet und der Auftrag übergeben, für die Renovierung von historischen Gebäuden zu werben.
Tag des offenen Denkmals
Am 08. September 2013 freute sich der Hetzgeshof über Besuch von Nah und Fern. Interessierte, Bauherren, Freunde und Bürger aus der Pfarrei nutzten die Gelegenheit die mit Liebe renovierten Räumlichkeiten des Haupthauses und des Backhauses einzusehen. Unter dem Motto: „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ wurde der Denkmaltag veranstaltet.
Auch wenn keine politischen und sozialen Umstände gegen den Erhalt oder die Nutzung des Hetzgeshofes sprechen, öffnete sich der Hetzgeshof mit all seiner Lebensfreude der Welt wie einst im Jahr 2007.